Das Leben in Afghanistan ist hart und gefährlich. Zahllose Menschen verlassen das Land, auf der Flucht vor Gewalt, vor den Anschlägen der Taliban oder der IS-Terroristen, aber auch vor den Luftangriffen der Nato-Truppen, die bereits mehr zivile Opfer fordern als Terroranschläge.
Die ausländischen Truppen werden früher oder später abziehen. Die Taliban aber bleiben in Afghanistan. Und viele fürchten, die alte Gewaltherrschaft kehre damit zurück. Frauen würden wieder ausgeschlossen vom öffentlichen Leben, Gegner der Taliban rückhaltlos verfolgt.
Dem widersprechen die Taliban und reden von einem modernen Afghanistan. Auch Frauen sollten in dieser Gesellschaft eine Rolle spielen, sie sollten Universitäten besuchen, berufstätig sein. Die Taliban wollen Infrastruktur bauen, die dem Land fehlt und keine Schulen mehr ausbomben. Sie geben sich aufgeklärt und gemässigt.
Aber viele trauen diesem Wandel nicht. Die Taliban wollen einen Gottes-Staat, Demokratie interessiert sie nicht. Es ist darum noch unklar, welchen Platz sie in der Gesellschaft haben werden. Aber dass Afghanistan noch längere Zeit mit ihnen rechnen muss, scheint festzustehen.
Afghanistan und die Taliban: Nicht mit ihnen und nicht ohne sie
Die Schreckensherrschaft der Taliban in Afghanistan ist vorbei. Die USA und deren Verbündeten haben sie nach den Anschlägen von 9/11 von der Macht in Kabul vertrieben. Militärisch besiegt sind sie aber nicht. Und heute weist einiges darauf hin, dass sich Afghanistan mit den Taliban arrangieren muss.
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