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Verfallenes Gebäude im Rust-Belt der USA.
Bild: ZVG Isabelle Jacobi
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Der Rust-Belt wartet auf das Wirtschaftswunder

Nach der Wahl von Präsident Donald Trump erhielt eine vergessene Gegend in den USA plötzlich viel Aufmerksamkeit: Der sogenannte Rust-Belt, der Rost-Gürtel im Norden der USA. Denn die Wähler in Staaten wie Michigan, Ohio und Pennsylvania verhalfen Trump massgeblich zum knappen Sieg.

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Trump hatte ihnen versprochen, sie von der wirtschaftlichen Misere zu befreien. Entscheidend waren einige wenige demokratische Wahlbezirke, die Trump wählten. Was hat es ihnen gebracht?

Die verfallenen Gebäude und Fabriken im Rust-Belt der USA zeugen von Niedergang und vergangenem Reichtum der Industriestaaten im Norden der USA. Seit den siebziger Jahren erlebte die Stahl- und Autoindustrie einen Niedergang, die Bevölkerung schrumpfte um zwei Drittel. Heute leidet die Gegend unter einem Armutsniveau und einer Sterblichkeitsrate wie in Drittweltländern üblich.

Auch in Monessen, Pennsylvania, und Macomb-County, Michigan, träumt die Bevölkerung von der Rückkehr zu besseren Zeiten. 2016 besuchte der damalige Präsidentschaftskandidat Donald Trump beide Orte und versprach, die Industrie-Jobs zurückzubringen. Inzwischen ist Ernüchterung im Rust-Belt eingekehrt. Das Bewusstsein ist gewachsen, dass man sich selber helfen muss, bloss wie? Die zu lösenden Probleme sind immens.

USA-Korrespondentin Isabelle Jacobi ist in den Rust-Belt gereist, um dort im zweiten Jahr der Trump-Regierung den Puls zu fühlen.