Die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann gilt als Koryphäe. Sie hat die deutsche Erinnerungskultur, die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, mit ihren Arbeiten über das kulturelle Gedächtnis entscheidend mitgeprägt. Eine hart erkämpfte Errungenschaft, die heute vielen als beispielhaft gilt. Aber auch eine Errungenschaft, die manche wieder in Frage stellen.
Und die Errinnerungskultur befindet sich an einer historischen Schwelle: wir leben in einer Zeit, in der der Zweite Weltkrieg und der Holocaust aus der persönlichen Erfahrung der Menschen verschwindet.
Was bedeuten diese Entwicklungen für die Erinnerung an den Holocaust? Ein Gespräch über letzte Prozesse, Gefahren und neue Chancen.
Erstsendung Kontext: 13. Januar 2020
Aleida Assmann: Letzte Täter und die Erinnerung an den Holocaust
Er war KZ Wachmann in Stutthof. Mit 93 Jahren wurde Bruno D. nun verurteilt. Es war vielleicht das letzte NS-Verfahren. Eine historische Schwelle. Was geschieht mit der Erinnerung an den Holocaust, wenn die Tätergeneration gestorben ist? Fragen an Aleida Assmann.
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