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Das Delir kommt sehr häufig bei Menschen nach einer Operation vor.
Bild: Keystone
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Anatomie des Deliriums

Eine Operation, starke Medikamente oder auch eine Einlieferung auf die Notfallstation können eine zeitlich begrenzte starke Verwirrung auslösen. Betroffen vom Delirium sind vor allem Menschen über 65 oder Kinder. Ein Delirium killt viele Hirnzellen. Deswegen ist die Früherkennung bedeutsam.

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Das Wort Delirium kommt vom Lateinischen delirare, was soviel heisst wie «aus der Furche geraten». Ein gutes Bild für das Irresein, den Verwirrtheitszustand, der sehr häufig bei Menschen nach einer Operation, bei einem Gesundheitsschock auf der Notfallstation oder nach starken Medikamenten entsteht.

Besonders häufig ist das Delirium bei Menschen über 65. Es kommt aber auch bei kranken Kindern vor. Plötzlich reden Sie wirres Zeug, erkennen ihre Liebsten nicht mehr und sind überfordert, wenn sie sagen müssen, wann sie Geburtstag haben oder was gestern war.

Ein Delirium ist ein Hirnzellenkiller par excellence. Umso wichtiger, dass es gut und schnell behandelt wird. Und um so wichtiger auch, dass es nicht als Säufersymptom geahndet oder als Demenz missdeutet wird.

Der Pflegewissenschaftler Wolfgang Hasemann ist Delirium-Spezialist und informiert im Gespräch über das befremdende Phänomen. Zur Sprache kommen auch eine Angehörige und ihr Mann, der sich an das zeitlich begrenzte Irresein nach einer Operation gut und ungern erinnert.