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Bild: Unsplash / Bethany Laird

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Das Sachbuch-Trio

In einer Politik von unten liegt die Chance, Dinge neu zu denken – Ein Plädoyer. Dann: Briefe geben Einblick in Privates, aber auch in die Gesellschaften der Vergangenheit. Und: wie in Künstlerkolonien gesellschaftliche Gegenentwürfe nicht nur entworfen, sondern auch gelebt wurden.

Einzelne Beiträge

Plädoyer für mehr Zukunft

Laufzeit 13 Minuten 44 Sekunden.

Wo ist die politische Fantasie geblieben? Wo die Vision, die Utopie? Die Folgen der politischen Ideenlosigkeit werden durch die drohende Klimakatastrophe und die internationale Entsolidarisierung heute sichtbarer denn je. Der Verlust der politischen Fantasie ist jedoch kein naturgegebener Prozess. Er ist umkehrbar. Nina Horaczek und Walter Ötsch streiten für eine neue, partizipativere Politik und eine Redemokratisierung der Gesellschaft. Das Ziel ist nicht eine Abwendung von der Politik, sondern ein neuer Schritt zu einer besseren Politik. Nicht von oben, sondern von unten. Buch: Walter Otto Ötsch, Nina Horaczek: „Wir wollen unsere Zukunft zurück - Streitschrift für mehr Phantasie in der Politik (Westend 2021)

Mit Briefe die Vergangenheit entdecken

Laufzeit 13 Minuten 4 Sekunden.

Eisenhower an Churchill, Maria Theresia an Marie-Antoinette, Plinius an Tacitus – historische Briefe sind von unschätzbarem Wert: Sie vermitteln einen unmittelbaren Zugang in das Fühlen und Denken in vergangenen Epochen. In seinem aktuellen Werk «Geschichte schreiben» präsentiert der britische Historiker Simon Sebag Montefiore über hundert Briefe von Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Kulturen, Weltregionen und Epochen – und lässt dabei auch Bekanntes in neuem Licht erscheinen. Buch: Simon Sebag Montefiore: "Geschichte schreiben. Briefe, die die Welt veränderten" (Klett-Cotta 2021)

Orte für Gegenentwürfe

Laufzeit 14 Minuten 37 Sekunden.

Von den 1830er Jahren bis weit ins 20. Jhdt. hinein machen sich Menschen in Europa auf, um Lebens- und Arbeitsgemeinschaften fernab der großen Städte in naturnaher, zuweilen auch wilder Umgebung zu gründen. Das Leben in Barbizon, der Mutter aller Künstlerkolonien, in Capri, Worpswede oder Ascona ist von bewusster Abgrenzung zur bürgerlichen Gesellschaft bestimmt. Die Aussteiger suchen eine Gegenwelt zum Leben in den Städten, zum Nationalismus und dem allgegenwärtigen Krisengefühl. Der Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab hat die alternativen Orte zu einem farbigen Reigen arrangiert. Buch: Andreas Schwab: "Zeit der Aussteiger – Eine Reise zu den Künstlerkolonien von Barbizon bis Monte Verità" (C.H. Beck 2021)