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Bild: Yves Müller
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Die Literaturgeschichte steht auf Knochen

Knochen lassen sich wie Buchstaben lesen, sagt der Germanist Philipp Theisohn. Eva wurde aus Adams Rippe gezogen, im Barock war der Vanitas-Gedanke (memento mori) präsent und man beschäftigte sich mit der eigenen Vergänglichkeit.

In den Knochen glaubte man eine göttliche Spur zu erkennen. So stellte sich Goethe Schillers Schädel auf den Schreibtisch und liess sich inspirieren. Noch heute taugen die Knochen als Motiv in der Literatur, wie Beispiele aus Lyrik oder Belletristik zeigen.