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Bild: Keystone / MARTIAL TREZZINI
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Frauen zählen in der Literatur: Aktionismus oder Notwendigkeit?

Im Literaturangebot der Verlage sind Frauen in der Unterzahl: Das kritisieren die Initiantinnen der Aktion #vorschauenzählen. Was sind die Gründe für das Ungleichgewicht, das aktuelle Zahlen zeigen? Wer ist gefordert, etwas zu verändern? Die Kontext-Debatte.

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In der Literaturwelt gibt der feministische Hashtag #vorschauenzählen Anlass zu Debatten. Die Initiatorinnen riefen dazu auf, den Frauenanteil in den aktuellen Frühjahrsvorschauen der Verlage zu zählen und publik zu machen. Die Statistiken zeigen: Insgesamt erscheinen weniger Bücher von Autorinnen als von Autoren. Je höher das Prestige eines Verlags, desto weniger Frauen seien in der Regel im Programm, so die Kritik.

Die Aktion polarisiert: Auf der einen Seite ist von «Aktionismus» und «Genderaufsicht» die Rede, auf der anderen von «Sexismus» und «struktureller Diskriminierung». Weshalb sind Autorinnen in vielen Programmen untervertreten? Wo könnte man ansetzen, um eine bessere Ausgewogenheit zu erreichen? Sind vor allem die Verlage gefordert, die Autorinnen, die Medien oder das Publikum?

Darüber diskutieren die Verlegerin Anne Rüffer vom Zürcher Sachbuchverlag rüffer & rub, die Autorin Janet Clark, Mitinitiatorin des Projekts #frauenzählen und Detlef Felken, leitender Lektor beim Verlag C.H.Beck in München.