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Bild: Keystone

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Ganz schön laut unter Wasser

Es piepst, brummt und rattert: Nicht nur die grossen Meeressäuger, sondern auch viele Fische teilen sich unter Wasser lautstark mit. Doch zu hören bekommen sie nicht nur ihre Artgenossen, sondern zunehmend auch den Lärm des Menschen.

Abtauchen, und es wird still unter Wasser – meinen viele. Doch so ist es nicht. Nur wir Menschen bekommen von der Geräuschkulisse in Seen, Flüssen und Ozeanen kaum etwas mit.

Die Tiere unter Wasser hingegen sind alles andere als stumm. Neben Walen und Delfinen teilen sich auch viele Fische lautstark mit. Mit ihren unsichtbaren Ohren können etliche Fischarten gut hören, zuweilen über weite Distanzen, weil Schall sich im Wasser besser ausbreitet als in der Luft.

Wie Fische und Wale «sprechen», und wie sie auf den menschgemachten Lärm reagieren – auf Schiffsmotoren, Sonare oder den Baulärm von Offshore-Windparks.

Einzelne Beiträge

Fischgespräche

Laufzeit 21 Minuten 27 Sekunden.

Was Wale und Delfine können, beherrschen auch viele Fische: Sie geben unterschiedlichste Laute von sich. Ihr Quietschen, Pfeiffen, Knarren und Poltern erklingt nicht nur in den weiten Ozeanen, sondern auch in den einheimischen Seen. Wie «sprechen» Fische? Warum? Und weshalb sind ihre Laute so wenig bekannt?

Wie Krebse den Zweiten Weltkrieg beeinflussten

Laufzeit 6 Minuten 16 Sekunden.

Die Erforschung von Tierlauten unter Wasser hat im Zweiten Weltkrieg begonnen: Um Unterseeboote möglichst frühzeitig wahrzunehmen, liessen die Amerikaner unzählige neue Geräusche erforschen. Kleine Krebse sorgten damals für einige Verwirrung. Auch die berühmten Walgesänge wurden erstmals auf militärischen Tonaufnahmen registriert, aber erst viele Jahre später öffentlich bekannt.

Lässt Lärm Wale stranden?

Laufzeit 3 Minuten 34 Sekunden.

Wale orientieren sich in den Ozeanen, indem sie Schallwellen aussenden und mit dem Echo des Schalls ein Bild von ihrer Umgebung kreieren. Auf Lärm reagieren die Meeressäuger daher besonders empfindlich. Die Hinweise mehren sich, dass Wale stranden und verenden können, wenn in ihrer Nähe zum Beispiel militärische Manöver mit Sonaren durchgeführt werden. Forscherinnen aus Island untersuchen diesen Zusammenhang.

Motorenlärm dringt bis zum Grund der Tiefsee

Laufzeit 15 Minuten 48 Sekunden.

Menschgemachter Lärm durchdringt die Ozeane viel weiträumiger als allgemein bekannt. Sogar am Grund des Marianengrabens, rund 11 Kilometer tief, hat ein Forschungsteam kürzlich konstante Geräusche von Schiffsmotoren registriert. Zu den Auswirkungen der heutigen Lärmverschmutzung aufs Leben im Wasser.