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Bild: Technikmuseum Berlin / USC Shoah Foundation
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Künste im Gespräch - Verrückte Utopien und dunkelste Realität

Uwe Timm hat zum 80. Geburtstag einen Essayband veröffentlicht: «Der Verrückte in den Dünen» setzt sein Lebensthema fort, die Utopie. - Die 94-jährige Anita Lasker-Wallfisch überlebte als Cellistin im Mädchenorchester von Auschwitz. Sie ist eine der letzten lebenden Zeitzeuginnen.

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Uwe Timms Protagonist Carlos Gesell, Sohn des Sozialrevolutionärs Silvio Gesell, setzt in einer von ihm gegründeten Stadt in argentinien die Grundsätze seines Vaters um. Er schafft die Geldanhäufung ab und verbannt Glücksspiele und Alkohol. Das Projekt gelingt. «Villa Gesell» ist bald eine florierende Stadt, in der viele junge Leute ihren Badeurlaub verbringen. Mit viel Alkohol allerdings. Solche und ähnliche Versuche der Umsetzung utopischen Gesellschaftsformen finden sich mehr in Uwe Timms neuem Essayband.

Wir leben in einer Zeit, in der der Holocaust und der Zweite Weltkrieg aus der persönlichen Erfahrung der Menschen verschwindet. Die letzten Zeuginnen und Zeugen jener Zeit, sterben. Was geschieht mit der Erinnerung an den Holocaust, wenn die Generation verschwindet, die darüber berichten kann?

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