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Die Autorin Han Kang wird für ihre Prosa mit dem Nobelpreis 2024 ausgezeichnet.
Imago/TT
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Kultur-Talk zum Literaturnobelpreis 2024

Am 10. Oktober 2024 wurde in Stockholm der Literaturnobelpreis 2024 bekannt gegeben. Heute präsen­tieren wir die ausgezeichnete südkoreanische Autorin Han Kang, geben Einblick in ihr Werk und diskutieren den Jury-Entscheid.

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Im Westen wurde sie 2016 mit dem Roman «Die Vegetarierin» bekannt. Darin erzählt Han Kang von einer Frau, die von blutigen Träumen getrieben, kein Fleisch mehr essen will. Sie träumt davon, sich in eine Pflanze zu verwandeln und sich so der patriarchal geprägten Gesellschaft und ihren Zumutungen zu entziehen. Han Kang gelingt es in diesem und in anderen Büchern, eindringliche, verstörende und dennoch poetische Bilder für menschliche Probleme zu finden. Sie erzählt vom Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Menschen und Staat und von politischer Gewalt.

Zwei Literaturwissenschaftlerinnen erzählen von ihrer persönlichen Begegnung mit den Texten Han Kangs:

  • Salomé Meier, Literaturwissenschaftlerin und Podcasterin
  • Hoo Nam Seelmann, Literaturwissenschaftlerin

Die Bücher von Han Kang, die im Talk erwähnt werden:

  • Die Vegetarierin. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2016
  • Menschenwerk. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2017
  • Deine kalten Hände. Übersetzung von Kyong-Hae Flügel. Aufbau Verlag, Berlin 2019
  • Weiß. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2020

Die mit rund einer Million Euro dotierte begehrteste Literatur-Auszeichnung der Welt wird jedes Jahr an einem Donnerstag im Oktober bekanntgegeben und am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, durch den schwedischen König verliehen.

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