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Bild: KEYSTONE / WALTER BIERI

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Literatur im Gespräch mit Klassikern

«Ich bin nicht Stiller.» Dieser erste Satz aus Max Frischs Roman «Stiller» ist in die Literaturgeschichte eingegangen. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der seine Identität verweigert. «Stiller» ist einer von drei Klassikern in der Weihnachtsausgabe von Literatur im Gespräch.

Was interessiert den Literaturprofessor und Science-Fiction Kenner Philipp Theisohn am Kinderbuchklassiker «Heidi» von Johanna Spyri. Warum liest die Autorin und Kritikerin Andrea Köhler immer wieder «Stiller» von Max Frisch und in welchen Momenten nimmt Esther Schneider von der SRF Literaturredaktion die Liebeskomödie «Stolz und Vorurteil» von Jane Austen aus dem Regal? Antworten dazu gibt es in Kontext mit Literatur im Gespräch.

Die Nächte sind lang, draussen ist es neblig und kalt. Ausgehen ist in Zeiten von Corona auch keine Option. Das ist die Gelegenheit wieder einmal im eigenen Bücherregal zu stöbern und einen Klassiker zu lesen, der einen über die Jahre begleitet und einen prominenten Platz in der Hausbibliothek hat.

Einzelne Beiträge

Johanna Spyri: Heidi

Laufzeit 17 Minuten 4 Sekunden.

Das Waisenkind Heidi wird von seiner Tante Dete zu seinem Grossvater, auf die Alp gebracht. Im Dörfli schüttelt man den Kopf. Der Alpöhi gilt als mürrischer Aussenseiter, der sich von der Welt abgewandt hat. Aber Heidi erlebt die Alp als Paradies. Das Kind liebt die Natur und den Grossvater. Doch dann bringt Dete das Kind nach Frankfurt in eine reiche Kaufmannsfamilie. Dort, in der fremden Stadt, soll es der kranken Klara Gesellschaft leisten. Nur, Heidi bekommt in der Stadt grosses Heimweh und wird selber auch krank.

Max Frisch: Stiller

Laufzeit 14 Minuten 58 Sekunden.

Ein Amerikaner wird bei der Einreise in die Schweiz verhaftet. Er gleicht dem verschwundenen Bildhauer Anatol Ludwig Stiller. Er behauptet aber steif und fest, er sei nicht Stiller. Doch die Ehefrau, seine Freunde, auch sein Bruder sind überzeugt, dass es sich bei dem Amerikaner um den verschwundenen Stiller handelt. Ein Roman über den Wunsch, ein anderer zu sein und die Frage, wie einer beweisen kann, wer er in Wirklichkeit ist.

Jane Austen: Stolz und Vorurteil

Laufzeit 11 Minuten 48 Sekunden.

Familie Bennet hat fünf Töchter, alle im heiratsfähigen Alter aber leider mit sehr mickriger Mitgift. Die grosse Sorge von Mrs. Bennet ist, wie sie ihre schönen, aber mittellosen Töchter unter die Haube bringt. Und da kommt eines Tages die Nachricht, dass ein lediger und reicher Mann, Mr. Bingley, ein Haus in der Nachbarschaft gekauft hat. Und im Schlepptau hat er seinen richtig adeligen und noch viel reicheren Freund Mr. Darcy. Die Aufregung im Hause Bennet ist gross. Und jetzt beginnt eine turbulente Liebeskomödie, die gespickt ist mit Missverständnissen und Vorurteilen.