Bis vor Kurzem noch galt gemein hin, dass nach vier bis fünf Generationen die Erinnerung an einen Menschen aus ethnologischer Sicht verblasst und daher nach 125 Jahren menschliche Überreste gezeigt werden können. Doch unser Pietätsempfinden verändert sich und mit der Aufarbeitung des postkolonialen Erbes fragt auch das Publikum kritischer: Woher kommen diese Ausstellungsobjekte? Wie sind sie in Schweizer Sammlungen gelangt und was sagen die Herkunftsgesellschaften dazu, dass wir die Ahnen hinter Vitrinen ausstellen? Ein Mumienforscher, eine Ethnologin und ein Ausstellungsmacher geben Antwort.
Mumien im Museum: Zwischen Effekt und Würde
Ob und wie Mumien und menschliche Überreste in Museen gezeigt werden, wird immer wieder heiss diskutiert. Ein neuer Leitfaden bietet Orientierung.
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