Sexistische Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig, auch in der Fiktion. Die Darstellung der jungen, schönen Frau als Opfer ist vor allem im Thriller populär, und sie hat eine lange Tradition.
Diese Tradition beeinflusst die realen Geschlechterverhältnisse. Denn sie bildet nicht nur die Ordnung der Geschlechter ab, sie reproduziert sie auch.
Welche Möglichkeiten gibt es für Künstlerinnen und Künstler, konstruktiv und kritisch mit dieser Tradition umzugehen? Kann, muss, darf man die Frau aus der Opferrolle befreien? Und wenn ja, wie soll das gelingen? Muss die literarische Tradition umgeschrieben, neu interpretiert werden? Oder gerade nicht? Und welche Verantwortung hat die Kunst überhaupt in Bezug auf die tatsächlichen Geschlechterbilder?
Raus aus der Opferrolle, aber wie?
Im Krimi wird sie vergewaltigt, im Gesellschaftsroman verlassen, im Splatterfilm zerstückelt, in der Oper verraten und vernichtet: Die Frau. Warum fasziniert uns die Darstellung von Gewalt gegen Frauen? Und wie gehen feministische Künstlerinnen mit dieser Erzähltradition um?
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