Tom Segev gehört zu jener Generation israelischer Autoren, die als sogenannte «neue Historiker» Furore machten. Segev schreibt an einem alternativen Narrativ der Geschichte seines nun über 60jährigen Staates. Die Staatsgründung Israels 1948 bleibt den einen das grösste Wunder nach dem Holocaust.
Segev jedoch ist an einer Heroisierung der Staatsgründer nicht interessiert. Das wird auch in seinem jüngsten Werk über Ben Gurion und den «Staat um jeden Preis» deutlich. In seinen vor allem international beachteten Büchern wie über den Sechs-Tage-Krieg von 1967 dekonstruiert Tom Segev so manchen Mythos. Vielen gilt er seither auch als Nestbeschmutzer.
Was treibt ihn persönlich an? Was motiviert ihn, aktuell in der Schweiz zu dozieren, noch dazu auf Deutsch? Judith Wipfler und Nicole Freudiger führen mit dem Intellektuellen ein Kontextgespräch jenseits tagespolitischer Hektik.
Tom Segevs alternativer Blick auf die israelische Geschichte
Die israelische Geschichte neu erzählen und Mythen dekonstruieren. Das ist das Markenzeichen von Tom Segev. Die kritischen Bücher des israelischen Historikers werden deshalb im Ausland mehr gelesen als in Israel selbst. Was motiviert, weiter an einer anderen Geschichte seines Landes zu schreiben?
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