«Garden Futures» und «Sturz in die Sonne»

Gärten sind nicht einfach ein Stück angelegte Natur. Die Ausstellung «Garden Futures» spürt der Kulturgeschichte des Gartens nach. C. F. Ramuz ist zwar einer der bekanntesten französischsprachigen Autoren des Landes. Doch sein Roman «Sturz in die Sonne» ist erst jetzt auf Deutsch erschienen.

Was Gärten alles leisten, zeigt die Ausstellung «Garden Futures. Designing with Nature» im Vitra Museum in Weil am Rhein. Von repräsentativen königlichen Parkanlagen bis hin zur funktionalen Gartenlandschaft in den von Hitze bedrohten Grossstäten der Gegenwart reicht diese kulturhistorische Schau. Zu diesem Thema passt «Sturz in die Sonne», wie Charles Ferdinand Ramuz' Klimaroman aus dem Jahr 1922 in der ersten Übersetzung auf Deutsch nun heisst. «Présence de la mort» lautete der Originaltitel des hundertjährigen Texts, der sich erschreckend aktuell liest.

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Zwischen Sehnsuchtsort und Überlebensstrategie: «Garden Futures»

Laufzeit 13 Minuten 7 Sekunden.

Der Garten als umzäuntes Stück Natur greift als Definition zu kurz. Gärten sind Oasen der Erholung, Orte von Träumen und Sehnsüchten. Sie sind beispielsweise mit dem Konzept der Gartenstadt Ausdruck sozialer Bewegungen oder dienen als Mikroklima in überhitzten Megacities. Gärtnern liegt im Trend: Man denke nur an Urban Gardening. Dabei ist Garten nicht gleich Garten. Ein Heilpflanzengarten braucht eine andere Bewirtschaftung als eine königliche Parkanlage. Eine kulturhistorische Betrachtung der Garten-Entwicklung mit einem Ausblick in die Zukunft. Ausstellung: «Garden Futures. Designing with Nature» im Vitra Design Museum in Weil am Rhein, bis 8. Oktober 2023.

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Wiederentdeckung: Ein Klimaroman von C. F. Ramuz

Laufzeit 11 Minuten 56 Sekunden.

Über 100 Jahre alt und trotzdem brandaktuell: 1922 veröffentlichte der Waadtländer Autor Charles Ferdinand Ramuz den Roman «Présence de la mort». Eine Dystopie, die davon handelt, dass es auf der Erde immer heisser wird. Unter dem Titel «Sturz in die Sonne» erscheint dieser Klimaroman jetzt erstmals auf Deutsch. Wiederentdeckt hat das Werk Philip Sippel, der stellvertretende Leiter des Zürcher Literaturmuseums Strauhof. Sippel und der Literaturwissenschaftler Peter Utz erklären in «Künste im Gespräch» die Besonderheiten des Romans. Und sie verraten auch, warum er bei seinem Erscheinen gefloppt ist. Buchangaben: Charles Ferdinand Ramuz. «Sturz in die Sonne». Aus dem Französischen von Steven Wyss. Limmat-Verlag 2023, 200 Seiten.

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