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Gegen die Mauer des Schweigens. «Fremde am Pier» von Tash Aw

Die Grossväter des Schriftstellers Tash Aw flohen vor der Armut in China nach Malaysia. Im Buch «Fremde am Pier» fragt Aw nach der Geschichte seiner Familie, stösst aber auf eine Mauer des Schweigens. Denn in der chinesischen Kultur wird nicht über eine schmerzhafte Vergangenheit gesprochen, sondern nur in die Zukunft geblickt. Das Gegenteil zur Erinnerungskultur in Europa, wo Tash Aw heute lebt. Hier und unterwegs in Malaysia spricht er über seinen verzweifelten Versuch, mehr über seine Herkunft zu erfahren in der Hoffnung, seine Familienmitglieder nicht mehr als «Fremde» zu empfinden.