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Ukraine und Russland – der Krieg der ungleichen Brüder

Die Ukraine und Russland gelten als Bruderstaaten. Das Verhältnis ist allerdings seit Langem asymmetrisch und hat nun in einen grässlichen Krieg gemündet. Felix Münger spricht mit dem Schweizer Osteuropa-Historiker Andreas Kappeler über die historischen Wurzeln des Konflikts und möglich Auswege.

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Auch wenn Putin etwas Anderes behauptet: Die Ukrainer wollen kein Teil der «russischen Welt» sein. Schon seit Jahrhunderten nicht, sagt Andreas Kappeler, emeritierter Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Verfasser mehrerer Sachbücher zur ukrainischen und russischen Geschichte.

Russland habe sich im wechselhaften Verhältnis der beiden Staaten stets als «grosser Bruder» verstanden. Die Eigenständigkeit des «Kleinen» sei ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Gibt es vor diesem historischen Hintergrund Perspektiven für einen Ausweg aus der aktuellen Katastrophe?