Dass wir hinfällig und schliesslich sterben werden, verdrängen wir gerne. Da ist auch der Hausarzt, der im Zentrum von Sabine Peters Romans steht, keine Ausnahme. Hermann Dik, genannt Doc, fürchtet sich vor der Pensionierung, auch, weil er keinen Nachfolger findet und sich um seine Patientinnen und Patienten sorgt.
Der Hausarzt, ein Auslaufmodell – Sabine Peters schreibt nahe an der Realität. Sie fächert ein packendes Wimmelbild auf und erzählt die Geschichte ihres Protagonisten und die der Menschen um ihn herum mit leichter Hand und Spass am rasanten Dialog. Immer wieder erlaubt sie dabei überraschende Blicke auf das Tabu-Thema Alter. Zum Beispiel, wenn eine ihrer Figuren fragt: «Welcher Mensch von über sechzig Jahren stellt sich noch die Frage, was er später sein will?»
Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
* Sabine Peters. Die dritte Hälfte. 231 Seiten. Wallstein Verlag
Weitere erwähnte Bücher:
* Jean Améry. Über das Altern. 176 Seiten. Klett-Cotta Verlag
* Didier Eribon. Eine Arbeiterin. Deutsch von Sonja Finck. 272 Seiten. Suhrkamp Verlag
Im Podcast zu hören sind:
* Sabine Peters, Buchautorin
* Kurt Seifert, Sozialwissenschaftler
Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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«Die dritte Hälfte»: Sabine Peters berührender Roman übers Altwerden
Die Frage Zeit falte sich im Alter plötzlich anders auf, sagt Sabine Peters: «Was ist die eigene Lebenszeit? Was ist die Zeit des Lebens?» Mit «Die dritte Hälfte» hat sie ein nachdenkliches, aber auch vergnügliches Buch über ein Tabu-Thema geschrieben.
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