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Bild: SRF / Sébastien Thibault
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Bryce Dessner schafft den Spagat zwischen Klassik und Rock

An einem Tag orchestriert er einen Song für Taylor Swift, am nächsten komponiert er ein Orchesterstück. Für den früheren US-Präsidenten Barack Obama hat er den Wahlkampfsong komponiert, «Fake Empire», und diese Saison ist er Creative Chair beim Tonhalle-Orchester Zürich.

Der Gitarrist und Komponist Bryce Dessner und seine Band «The National» wären sehr angetan, wenn auch Joe Biden einen ihrer Hits für seinen Wahlkampf wählen würde. Beispielsweise «Mr. November» - «damit Biden im November gewinnt», sagt der US-Amerikaner im Gespräch.

Ausserdem erzählt er von seinen musikalischen Wurzeln, die ganz klar in der Klassik liegen: Zuerst spielte er Flöte und wechselte dann zur klassischen Gitarre. Die Musik von J. S. Bach gehört(e) zu seinen Favoriten, sowie spanische oder Renaissance-Musik.

«Meine Orchestermusik ist wie eine reine Version von mir», hält der Rockstar Dessner denn auch unumwunden fest. Seine Stücke sind geprägt von minimalistischen Elementen und von orchestralem Klangfarbenreichtum.

Seine Zusammenarbeit mit den Pianistinnen Katia und Marielle Labèque ist ein weiterer Ausdruck seiner Vielseitigkeit: Für sie hat er bereits ein Doppelkonzert komponiert und er spielt mit ihnen zusammen im unkonvetionellen und aussergewöhnlich besetzten Ensemble «Dream House Quartet» - Klavierduo mit zwei E-Gitarren.