Sie spielt Elektronik wie Streichinstrumente, baut digitale Räume und Klanglandschaften. Ihr Publikum lässt Lucia Kilger allerdings selbst erkunden, ohne ihnen eine Landkarte mitzugeben. Die Titel ihrer Werke sind kryptisch, die Begleittexte assoziativer Art. «Sprache kann manchmal ein Gefängnis sein.» Ihre Musik ist treibend, so schleichen sich Groove und Beats gekonnt in die Sound-Sphären, ohne Überhand zu nehmen. Die Performance steht über instrumentaler Virtuosität.
Die Arbeit mit Multimedia zieht sich wie ein roter Faden durch Lucia Kilgers Werk. Was nicht erstaunt, denn sie startet ihre professionelle Laufbahn als Mediengestalterin in Bild und Ton. In einem Praktikum des Experimentalstudios in Freiburg im Breisgau vertieft sie sich zum ersten Mal in die Zeitgenössische Musik und wusste sofort, da gehört sie hin. Nach Bachelor- und Master-Studiengängen in Trossingen, Frankfurt und Köln ist sie heute gefragte Komponistin und Klangregisseurin und lehr als Professorin an der Hochschule für Musik in Detmold.
Lucia Kilger teleportiert durch digitale Klangräume
Die deutsche Komponistin Lucia Kilger realisiert das erste Auftragswerk für digitalen Raum der Donaueschinger Musiktage. «Smonize» ist eine künstlerische, erfahrbare Reflexion der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Wirklichkeiten.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen