Zum Inhalt springen

Werk: Dieter Ammanns neues Bratschenkonzert

Uraufführung des Bratschenkonzertes von Dieter Ammann: Der Komponist zusammen mit dem Solisten Nils Mönkemeyer im Gespräch über das neue Werk.

Download
Der Zofinger Komponist, der vor zwei Jahren seinen 60. Geburtstag feiern konnte, gilt als Langsamschreiber. Seine Musik ist hingegen meist schnell, vital, ständig in Bewegung und vorwärts drängend. Da wird nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen, jede Sekunde ist essentiell. Auch sein neustes Werk, das in Basel uraufgeführt wird, entstand in einem langen Prozess.

Der Ukrainekrieg, der Tod seines Freundes Wolfgang Rihm und weitere Impulse von aussen waren prägend dabei und führten dazu, dass Dieter Ammann zum ersten Mal «auf die andere Seite» ging, nämlich zur «unverstellten Tonalität». Gleichwohl wird diese Tonalität immer wieder instabil und mit anderen klanglichen Zuständen kombiniert. Wichtig ist auch die Kommunikation zwischen Solobratsche und Orchester. Der Solist Nils Mönkemeyer sagt dazu: «Bratsche und Orchester treten in einen eng umschlungenen Dialog, wobei das Orchester oft so etwas wie ein Schatten der Solostimme ist, und es zu einem Wechselspiel der Energien kommt.»

Mehr von «Musik unserer Zeit»