Brigitte Lang ist eine der letzten, die dieses Handwerk noch beherrschen. Sie hat das Goldsticken vor 50 Jahren von einer alten Frau während zweier Wochen gelernt. Die Ornamente aus Golddrähten und Glassteinen näht sie flink und ohne vorzuzeichnen auf: Ranken, Trauben und Blumen.
Brigitte Lang bekommt ihre Aufträge meist über die Trachtenschneiderin. Sie arbeitet dann mit dem Stickrahmen am Fenster. «Die grösste Herausforderung ist nicht die eigentliche Arbeit, sondern das Material aufzutreiben, wenn ein Lieferant aufhört», sagt sie.
Die Goldstickerin stellt fest, dass es wieder mehr Frauen gibt in Innerrhoden, die zu festlichen Anlässen ihre Tracht tragen. Sie selbst trägt keine Tracht mehr. Am Trachtenfest zeigt sie jedoch am Brauchtumsmarkt ihr spezielles Handwerk.
Die Goldstickerin aus Appenzell
Trachten sind Kunstwerke. Wertvoll und reich verziert. Speziell an den Appenzell Innerrhoder Trachten sind die Goldstickereien auf und oberhalb der Brust.
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