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Drohender Methadon-Engpass: Swissmedic entzieht Hersteller Lizenz

In der Schweiz droht möglicherweise ein Methadon-Engpass. Swissmedic hat dem grössten Schweizer Methadon-Hersteller die Betriebsbewilligung sistiert. Dessen Produkte kommen vor allem in der Substitutionstherapie zum Einsatz – also beispielsweise beim Heroinentzug.

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Im Dezember musste die betroffene Firma die Produktion von Methadon einstellen. Swissmedic hat der Firma die Betriebsbewilligung sistiert und das Pflichtlager gesperrt. Da die Firma zu den grössten Methadon-Herstellern der Schweiz gehört, gibt es wohl bald einen Engpass des Medikaments.

Besonders suchtkranke Menschen sind davon betroffen. Methadon wird als Opioid-Ersatz in der Substitutions-Therapie angewendet und hilft ehemaligen Heroin-Abhängigen den Weg in den Alltag zurück zu finden. Laut Experten sind mehrere tausend Menschen betroffen. Die Konsequenzen für sie sind fatal: Einigen droht ein Therapieabbruch.

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