Diese Unterschiede zeigen sich auch jetzt, zum Start der Fussball-Europameisterschaft der Frauen in England. Es hängen kaum Flaggen, es werden keine Panini-Bilder getauscht.
Dass der Frauenfussball weniger beachtet werde, habe historische Gründe, sagt Michael Jucker vom Portal Swiss Sports History, Co-Leiter des FC Zürich-Museums. «Frauen war es lange Zeit verboten, Fussball zu spielen. Als Begründung hiess es, ihre Reproduktionsorgane seien dadurch gefährdet und sie könnten sich weniger gut um Mann und Kinder kümmern».
Auch SRF-Sportredaktorin Seraina Degen sagt, die historische Ungleichbehandlung wirke bis heute nach. Aber der Frauenfussball erlebe einen Boom, sei jetzt auf der Überholspur. Und: «Frauenmatches sind genauso attraktiv wie jene der Männer. Es geht ja nicht nur darum, wie hart ein Schuss ist».
In dieser Ausgabe gehts auch um die Frage, wann Frauenfussball dem Männerfussball gleichgestellt sein wird.
«Meisterpokal im Frauenfussball ist aus Blech statt Gold»
Der Blechpokal im Vergleich zum vergoldeten Exemplar der Männer: Das ist nur ein Beispiel für die unterschiedlichen Bedingungen im Fussball. Es geht auch um gefährdete Gebärmütter und Hotelkategorien.
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