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Syromalabarische Christen in Indien berufen sich auf den Apostel Thomas.
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Die Thomaschristen Indiens

Der Legende nach soll Apostel Thomas im Jahr 53 n. Chr. Indien erreicht haben. Dort habe er den Grundstein der syromalabarischen Kirche gelegt. Mit ihren vier Millionen Gläubigen ist sie die Grösste der zahlreichen Ostkirchen Indiens. Dennoch ringt sie darum, ihr Erbe lebendig zu halten.

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Priestermangel kennt die syromalabarische Kirche Indiens nicht. Trotzdem ist das Überleben ihrer ganz eigenen Tradition gefährdet: Durch eine zunehmende «Latinisierung». Denn die jungen Priester studieren in Rom und bringen von dort teils auch den Wunsch mit, die Messe nach lateinischem Ritus zu feiern.

Eine Gruppe rund um den emeritierten Erzbischof von Changanacherry, Joseph Powathil, bemüht sich intensiv um die Wiederentdeckung und Erneuerung der spezifischen ostsyrischen Liturgietradition. Das beinhaltet unter anderem, dass die Messe mit dem Rücken zum Volk gefeiert wird – und dass das Allerheiligste die meiste Zeit mit einem Vorhang bedeckt ist. Eine Annäherung an eine wenig bekannte, aber uralte christliche Tradition.

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