1. Der ideale Treffpunkt fürs erste Date
Fragt man die drei Hosts von «Zivadiliring», sieht es so aus: 1. Striplokal (weil einen da niemand kennt), 2. Zoo (Vorteil: sich nicht starr gegenüber sitzen, sondern in Bewegung sein), 3. Museum (spielerisch-intellektuelle Herangehensweise), 4. Daheim einen Schrank zusammenbauen.
Alle Tipps sind allerdings im Podcast «Zivadiliring» umstritten. Der Podcast ist manchmal ein bisschen wie das Gespräch am Nebentisch im Restaurant. Wenn man dem eigenen Gegenüber signalisiert, dass man jetzt leider nicht Konversation betreiben kann, damit man nicht verpasst, wie das Nachbartischgespräch weitergeht.
2. Wo die Vinylplatte einfach besser ist
Beim Ansehen hat die Schallplattenhülle definitiv Vorteile gegenüber dem Streamen von Musik. Vinylplattenhüllen sind oft visuelle Meisterwerke. Und auch weniger gelungene Plattenhüllen lassen sich ansehen und darüber diskutieren.
Der Podcast «Musik unserer Zeit» befasst sich ab Minute 26 mit den Schallplattenhüllen. 1:0 fürs Vinyl, einmal ganz abgesehen von der Streitfrage der Klangqualität. Auch wer keine Vinylplatten besitzt, aber Musik liebt, wird diesen Podcast trotzdem sehr mögen.
3. Clemens Setz' neuer Roman
Beim österreichischen Schriftsteller Clemens Setz ist immer viel los. Er schreibt 1000-Seiten-Wälzer («Die Stunde zwischen Frau und Gitarre», 2015), bekommt den Büchner-Preis (2021) und postet Eichhörnchen und kurze Gedichte (Twitter, laufend).
Jetzt wird sein neues Buch «Monde vor der Landung» im Podcast «Literaturclub: Zwei mit Buch» besprochen. Es geht um einen Hohlwelttheoretiker, also jemanden, der glaubt, wir lebten innerhalb der Weltkugel. Den Podcast habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
4. CO2 unter den Meeresboden pumpen – dort soll es für immer bleiben
Das tönt nach einer eleganten Lösung für das CO2-Problem. Dänemark hat mit dem CO2-Meeresboden-Pumpen begonnen. Aber man ahnt schon beim Lesen des Titels, dass der Teufel auch hier im Detail verborgen liegt.
Gut, nimmt sich der Podcast «SRF News Plus» der Sache an. Da ist zu hören: Platz hätte es unter dem Meeresboden, aber es ist auch teuer.
5. Warum tönt der berühmteste Handy-Rufton der Welt so, wie er tönt?
Di-li-düdel, di-li-düdel, di-li-düüdelüü. Der Standart-Klingelton von Nokia. Komponiert hat diese Tonfolge Francisco Tárrega. Allerdings für die Gitarre, nicht fürs Handy. Und Tárrega ist seit 1909 tot. Nicht unwichtig für Nokia.
Denn 70 Jahre nach dem Tod eines Komponisten ist es gratis, wenn man sich bei seinem Werk bedient. Erhellende 9 Minuten. Und vor allem hört man ab Minute 6 endlich einmal das ganze Stück und nicht nur den Rufton.
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