Von Natur aus können rohe Lebensmittel wie Fleisch, Geflügel und Gemüse mit Keimen belastet sein. Diese verbreiten sich über Hände, Schneidbretter und Küchenutensilien. Mit der richtigen Aufbewahrung und Zubereitung kann man diese jedoch gefahrlos geniessen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV empfiehlt folgende vier Regeln:
Richtig waschen
- Hände vor und nach Zubereitung mit Seife gründlich waschen - besonders nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln.
- Alle Arbeitsflächen und Küchenutensilien nach jedem Gebrauch gründlich mit heissem Wasser und Seife reinigen.
Richtig erhitzen
- Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte auf mindestens 70° erhitzen.
- Bereits gekochte Lebensmittel beim erneuten Aufwärmen 70° heiss werden lassen.
Richtig trennen
- Bereits gekochte Speisen immer von rohen Lebensmitteln trennen.
- Direkten Kontakt von rohen Lebensmitteln mit anderen Lebensmitteln vermeiden.
- Bei der Zubereitung separate Schneidbretter und Küchenutensilien verwenden.
Richtig kühlen
- Rohe Lebensmittel immer im Kühlschrank bei Temperaturen unter 5° lagern.
- Bereits gekochte und verderbliche Lebensmittel im Kühslchrank unter 5° aufbewahren.
- Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder einfrieren.
Besonders wichtig sei die Regel «Richtig trennen», sagt Mark Stauber, zuständig für Lebensmittelhygiene beim BLV. Ein klassisches Beispiel ist Fondue Chinoise: «Viele Personen legen das gekochte Fleisch wieder zurück auf den gleichen Teller, auf dem vorhin das rohe Fleisch lag. Deshalb sprechen wir auch von einem Fondue Chinoise-Peak.» Denn besonders zwischen Weihnachten und Neujahr erkranken dadurch viele Personen an Lebensmittel-Infektionen, wie z.B. an Campylobacteriose.