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Der Fall Hüseyin Sevinç im Nationalrat

1984 kam Sevinç aus der Türkei in die Schweiz, nach zwei Jahren erhielt er als politisch Verfolgter Asyl, 1999 wurde er in Pratteln BL eingebürgert, und seit ein paar Jahren arbeitet er als Lehrer in Basel. Vor einem Monat ist Sevinç in Deutschland verhaftet worden. Die Türkei wirft ihm Mord und Erpressung vor. Die Schweiz hatte bereits früher ein Auslieferungsbegehren der Türkei abgelehnt, es jedoch unterlassen, Sevinç mitzuteilen, dass er im Ausland gesucht werde. Die Justizministerin Ruth Metzler hat nun im Nationalrat ihr Bedauern über die unterbliebene Informierung des Betroffenen ausgedrückt und pocht auf Änderung der Praxis.

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