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Atomstörfall verstrahlt Flüsse in Südfrankreich

Nach dem Unfall in der südfranzösischen Atomanlage Tricastin gehen Experten davon aus, dass die Strahlenbelastung deutlich höher ist als bisher von den Behörden eingeräumt.

Nach Auffassung unabhängiger Forscher dürfte die Strahlung etwa 100 Mal über der zulässigen Obergrenze liegen.

Der Unfall hatte sich am Dienstagmorgen um 06.30 Uhr in einem Werk für Atomabfälle bei Avignon ereignet. Die Behörden hatten bis zum Abend mit der Bekanntgabe gewartet.

Nach bisherigen Erkenntnissen war aus einem undichten Tank radioaktive Flüssigkeit mit 360 Kilogramm Uran ausgetreten. Ein Teil gelangte in die kleinen Flüsse Gaffière und Lauzon und die Rhone. Die Behörden gaben keine Strahlungswerte an, verboten aber die Wasserentnahme, das Baden und Fischen in den betroffenen Gewässern.

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