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Ausverkauf bei OC Oerlikon
Der stark verschuldete Mischkonzern OC Oerlikon stösst Esec und ein weiteres Halbleitergeschäft ab. Ziel ist die Konzentration aufs Kerngeschäft.
Die Chamer Esec, die Oerlikon im Jahr 2000 kaufte, geht zu einem nicht genannten Preis an die niederländische BE Semiconductor (BESI). Der Abschluss der Transaktion sei für April 2009 geplant, teilte die vom russischen Milliardär Viktor Vekselberg kontrollierte Oerlikon mit. Das Geschäft mit Strukturätzen von Wafern und Photomasken (Etch) will Oerlikon an das Management verkaufen.
Gleichzeitig mit dem Verkauf wird bei der Chipmaschinenherstellerin Esec die bereits laufende Restrukturierung ausgedehnt. Von den 280 Arbeitsplätzen in Cham sind rund 70 betroffen. Zusätzlich werden weltweit weitere 80 Arbeitsplätze abgebaut. Auch das laufende Kurzarbeitsprogramm für 70 Beschäftigte soll um drei Monate verlängert werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Oerlikon den Abbau von 1000 Stellen angekündigt. Bereits im August 2008 strich der Konzern 1000 Arbeitsplätze. Seit Anfang 2008 habe Oerlikon insgesamt 2500 Stellen abgebaut.
Von der Restrukturierung besonders betroffen waren die Standorte in Deutschland, Tschechien, den USA und in Asien. Mit einem blauen Auge davon kam bisher die Schweiz: Hier wurden inklusive der am Montag angekündigten 70 Arbeitsplätze insgesamt 100 Stellen gestrichen.
In den vergangenen Monaten hatte Oerlikon die Geschäfte Optics, Blue Ray und Festplatten verkauft. Alle diese Bereichen leisteten nur einen kleineren Umsatzbeitrag. Mit den beiden neusten Veräusserungen setzt die Traditionsfirma die Konzentration auf die Bereiche Beschichtung und Dünnfilm fort.
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