«Der SP fehlt die sinnstiftende Erzählung, in die alles eingebettet ist.» So beschrieb SP-Nationalrätin Jacqueline Badran neulich das Grundproblem der SP. Wie also sieht die sinnstiftende Erzählung von Mattea Meyer und Cédric Wermuth aus? Ist sie mehr als nur klassenkämpferische Rhetorik aus der Mottenkiste des 19. Jahrhunderts? Und was ändert sich dabei durch die Corona-Krise? Doch ein Präsidium muss die Partei nicht nur führen, sondern vor allem auch einen. Könnten die beiden das? Und wie würden sie die SP von den Grünen abgrenzen wollen? Denn eine Abgrenzung scheint erforderlich, wenn die Wählerinnen und Wähler wieder wissen sollen, warum sie die SP und nicht die Grünen wählen sollen.
Würden die beiden gewählt, würde auch zum ersten Mal eine nationale Partei von einem Co-Präsidium geleitet. Auch hier stellen sich einige Fragen, ob das überhaupt machbar ist.
Mattea Meyer ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Oliver Washington.
mit SP-Nationalrätin Mattea Meyer
Eigentlich hätte die SP-Basis eine Auswahl haben sollen bei der Wahl des neuen Präsidiums. Doch nun haben sich Mathias Reynard und Priska Seiler Graf zurückgezogen. So scheint der Weg frei für Mattea Meyer und Cédric Wermuth. Haben sie Rezepte, um die Partei in eine erfolgreiche Zukunft zu führen?
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