Der Bundesrat setzt beim Strom auf eine zusätzliche Wasserreserve für den Winter und auf Notkraftwerke, die im Notfall mit Gas oder Öl Strom produzieren können. Aber reicht das, um den fehlenden Strom zu kompensieren. Viele Experten sagen nein, es brauche auch erhebliche Sparanstrengung. Wäre also ein Sparziel nicht sinnvoll, wie das der Bundesrat fürs Gas angekündigt hat? Und müsste die Politik nicht auch beim Strom verbindliche Sparvorgaben machen und genau kommunizieren, welche Aktivitäten allenfalls verboten würden, um eine Mangellage zu verhindern? Oder anders gefragt: Soll die Schweiz zuerst auf den Betrieb von Saunen und Skilifte verzichten, bevor sie mit Gas oder Öl zusätzlichen Strom produziert?
Und: welche Fehler sind in der Vergangenheit gemacht worden? Haben die Unternehmen falsch investiert? Hat die Politik versagt? Und was ist mittel- bis langfristig zu tun, um die Energiesicherheit wieder sicherzustellen?
Werner Luginbühl ist der Präsident der Elektrizitätskommission Elcom. Er ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Oliver Washington.
Werner Luginbühl: Fehlt uns im Winter der Strom?
Können wir die Energiekrise noch abwenden? Oder stecken wir schon mittendrin? Der Bundesrat hat verschiedene Massnahmen angekündigt oder bereits aufgegleist. Aber reicht das, um eine Strommangellage abzuwenden?
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