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Sind Tiere kitzelig?

Mit seiner Freude am Gekitzelt werden ist Washoe in bester Gesellschaft: Auch Ratten mögen das. Entdeckten die Versuchsratten jeweils die menschliche Hand im Käfig, suchten sie deren Nähe, um gekitzelt zu werden. Dabei gaben die Ratten kaum wahrnehmbare Fiep-Laute von sich, die durchaus mit dem menschlichen Lachen verglichen werden können.

Tiere sind also kitzelig, und zwar wie der Mensch an versteckten Körperstellen. Nun gibt es zwei Theorien, was das Kitzeln bringen soll. So sind freundschaftliche Berührungen an intimen Körperstellen einerseits eine Art Beziehungskitt. Über die Berührung wird Nähe und Vertrauen hergestellt. Andererseits soll Kitzeln eine spielerische Übung zur Selbstverteidigung sein. Kitzeln fördert die Reaktionsgeschwindigkeit, falls intime Körperstellen angegriffen werden sollten.