Schaggi Streuli kam aus schwierigen Verhältnissen. Die Mutter trennte sich schon früh vom schwer alkoholkranken Vater und zog mit den sechs Kindern nach Zürich.
Der junge Schaggi erlente den Beruf des Buchhalters. Dann eröffnete er im Tessin ein Restaurant, das aber schon bald Konkurs anmelden musste. Der Weg führte ihn wieder zurück nach Zürich, wo er eine Stelle als Ausläufer für eine Metzgerei annahm.
Traumberuf: Schauspieler
Schaggi Streuli schrieb schon in jungen Jahren eigene Theaterstücke. Er spielte auch in verschiedenen Laientheatern mit und wünschte sich nichts sehnlicher, als selber einmal vom Schauspielberuf leben zu können.
Ende der Vierziger Jahre ergatterte sich der bald fünfzigjährige Schaggi Streuli seine Lebensrolle: die des knorrigen, aber herzensguten «Polizischt Wäckerli».
Strassenfeger Polizischt Wäckerli
Der herbe Charakter des Zürcher Polizisten fand schnell Anklang. Zu Hundertausenden lauschte das Radiopublikum jeweils einer neuen Folge von «Polizischt Wäckerli».
Polizischt Wäckerli fand Mitte der Fünfzigerjahre seinen Weg ins Kino und ins damals noch junge Fernsehen. Und es zeigte sich: Schaggi Streuli als Wäckerli funktionierte nicht nur im Radio, sondern auch im Fernsehen. Bis in die Siebzigerjahre kamen immer wieder neue Folgen von «Polizischt Wäckerli» ins Radio und auch ins Fernsehen.
