Für ihre Kunstfigur wurde Emmi Creola-Maag von der fiktiven, amerikanischen Figur «Betty Crocker» inspiriert. Betty hat sie übernommen, Bossi hat sie beim Stöbern im Telefonbuch entdeckt.
Stationen einer Erfolgsgeschichte
Der Name tauchte erstmals in einem Inserat von Sais/Astra auf, dem Hersteller von Speisefett. 1956 gab es die erste «Betty Bossi» Post, eine kleine zweiseitige Broschüre, mit Schreibmaschine getippt. Die Broschüre wurde in Lebensmittelgeschäften aufgelegt. Die Hausfrauen wurden darauf aufmerksam und waren froh um Tipps und Tricks, die sie fürs Kochen erhielten.
Sie äusserten bald einmal den Wunsch, solche Tipps im Abonnement zu erhalten. Daraus entwickelte sich später die «Betty Bossi»-Zeitung, die heute eine Auflage von rund 900'000 Exemplaren hat. Später folgten Kochbücher, noch später Fernsehsendungen. Heute gibt es Hunderte von Kochkursen, die unter dem Label «Betty Bossi» angeboten werden.
Die «Köchin der Nation»
Emmi Creola-Maag wurde am 3. September 1912 im zürcherischen Winkel geboren. Sie absolvierte eine kaufmännische Ausbildung, studierte ein paar Semester Germanistik und arbeitete dann als Werbetexterin in Zürich. Sie galt als «Köchin der Nation», war verheiratet und dreifache Mutter. Emmi Creola-Maag starb am 2. Oktober 2006 in Bassersdorf, kurz nach dem 50-Jahr-Jubiläum von «Betty Bossi».
In Beiträgen aus dem Archiv von Schweizer Radio DRS erzählt Emmi Creola-Maag von den Anfängen dieser Erfolgsgeschichte. Sie spricht über Namenssuche, Rat suchende Hausfrauen und Heiratsanträgen, die «Betty Bossi» erhalten hat.
Emmi Creola-Maag (1912-2006)
Party-Filet, Mississippi-Cake oder Tiramisù: Dank Emmi Creola-Maag sind diese Rezepte schweizweit bekannt. Sie hat vor über 50 Jahren die Kunstfigur «Betty Bossi» erfunden. Heute wäre Emma Creola-Maag 100 Jahre alt geworden.
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