«Eine Orgelgeschichte für mehrere Stimmen» war der Titel der Sendung, die Maria Cadruvi 1990 realisierte. Hauptsächlich zu Wort gekommen war Hannes Meyer, ein grossartiger Organist und fantasiereicher Erzähler. Mit ihm hat sich Maria Cadruvi an einem Dienstagvormittag auf den Weg zur Bergkirche in Wergenstein gemacht. In der Kirche hat er zuerst einmal die kleine Orgel begutachtet, die vom Aussehen her an einen geschlossenen Küchenschrank erinnert. Dann hat Hannes Meyer mit seinen Augen den Kirchenraum abgetastet und etwas vom unsichtbar sichtbaren Klangkörper erzählt, den eine Orgel habe.
Wenn Finger und Tasten verschmelzen
Die Annäherung zwischen ihm und der Orgel hat der Organist in etwa so beschrieben: Die Tastatur sei für ihn wie ein Gebiss mit schwarzen und weissen Zähnen. Wenn man einem Unbekannten das erste Mal ins Gebiss lange, bestehe eine gewisse Hemmung. Doch dann erfahre man schnell einmal mehr über die Verfassung des Gebisses. Und dann komme der Moment, wo Finger und Zähne zu einer Einheit verschmelzen und man nicht mehr genau wisse, was was ist.
Nach dieser Annäherung verspürte Organist Hannes Meyer dann auch grosse Lust auf der Orgel zu spielen.
Wenn Finger und Tasten verschmelzen
Die Annäherung zwischen ihm und der Orgel hat der Organist in etwa so beschrieben: Die Tastatur sei für ihn wie ein Gebiss mit schwarzen und weissen Zähnen. Wenn man einem Unbekannten das erste Mal ins Gebiss lange, bestehe eine gewisse Hemmung. Doch dann erfahre man schnell einmal mehr über die Verfassung des Gebisses. Und dann komme der Moment, wo Finger und Zähne zu einer Einheit verschmelzen und man nicht mehr genau wisse, was was ist.
Nach dieser Annäherung verspürte Organist Hannes Meyer dann auch grosse Lust auf der Orgel zu spielen.