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Der Photojournalist Alex Kühni.
Bild: ZVG
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Alex Kühni, Augenzeuge des Kriegs

Er war mit der Kamera dabei, als die irakische Armee die Stadt Mosul von der Terrormiliz IS zurückeroberte. Für seine Bilderserie wurde der Berner Fotograf Alex Kühni mit dem Swiss Press Photo Award ausgezeichnet – anlässlich der Werkschau PhotoSchweiz ist er Gast im «Tagesgespräch».

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Sie fangen mit ihrer Kamera Leid und Elend ein, drastische Szenen von Exekutionen, brennenden Dörfern und verhungernden Kindern. Kriegsfotografen lösen in der öffentlichen Wahrnehmung gleichermassen Faszination wie Befremden aus, ihr Gewerbe ist umstritten, und in der Schweiz gibt es nicht viele mit diesem Beruf.
Was bewirkt Kriegsfotografie beim Betrachter? Soll sie schockieren oder eine Reflexion in Gang setzen? Dient sie der Aufklärung oder eher der Befriedigung von Sensationslust? Führt sie gar zu Abstumpfung?

Der 37jährige Fotograf Alex Kühni war schon in vielen Krisengebieten unterwegs, vom Gazastreifen bis Bangladesch, von Nordkorea bis zum Irak. Die Schlacht um die Stadt Mosul hat er vom Überfall durch die Terrormiliz IS bis zur Rückeroberung durch die irakische Armee bei mehreren Einsätzen dokumentiert. Dafür wurde er ausgezeichnet, und darüber spricht er morgen in einem Workshop an der Fachmesse PhotoSchweiz in Zürich-Oerlikon.
Zuvor gehts im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann um Kriegsfotografie zwischen Dokumentation und Voyeurismus.