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Ali Fathollah-Nejad: «Iran gleicht einem Kaiser ohne Kleider»
Für den Iran könnte dieses Jahr ein schwieriges werden, sagt der deutsch-iranische Politologe Ali Fathollah-Nejad. Das Land befinde sich in einem Zustand historischer Schwäche. Was heisst das für das Regime, die Bevölkerung und die Region? Ali-Fathollah-Nejad ist zu Gast im Tagesgespräch.
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Das vergangene Jahr war für den Iran einschneidend: Die verbündeten Milizen, die Hisbollah im Libanon und die Hamas in Gaza, erlitten schwere Verluste. Das verbündete Assad Regime in Syrien wurde regelrecht weggefegt. Die sogenannte «Achse des Widerstands», der Verteidigungsring rund um Iran, bröckelt. Dazu kommen innenpolitische Krisen. Grosse Teile der Bevölkerung leben in Armut, die krasse Geschlechterungleichheit führt zu Missmut. Fathollah-Nejad sieht den Staat und die Gesellschaft auf Kollisionskurs. Das Regime steht unter Druck, auch von aussen: US-Präsident Trump spricht davon, maximalen Druck auf Iran auszuüben. Ali Fathollah-Nejad leitet das Center for Middle East and Global Order. Er veröffentlichte kürzlich das Buch «Iran: Wie der Westen seine Werte und Interessen verrät».