Die Schweizer Armee ist im Ausland in 20 Staaten mit Verteidigungsattachés präsent. Diese beobachten die Lage in ihren Gastländern, liefern Berichte nach Bern, bauen Netzwerke auf. «Im Einsatz für Sicherheit und Frieden» heisst ein neues Buch, das die Rolle von Verteidigungsattachés in aller Welt und die Ursprünge, die Entwicklung und den Stellenwert der Schweizer Militärdiplomatie beleuchtet. Warum braucht ein neutrales Land wie die Schweiz militärische Reporter in aller Welt?
Treibende Kraft hinter dem umfassenden Werk ist Hans Eberhart, der aktuelle Verteidigungsattaché in Singapur. Der 64-jährige Oberst im Generalstab ist ein erfahrener Sicherheitsdiplomat, der Teile seiner Laufbahn in Konfliktgebieten wie Afghanistan, Iran oder dem Kaukasus verbracht und dort den Puls der Zeitgeschichte gefühlt hat. In der globalisierten Welt von heute könne Sicherheitspolitik nicht mit den Mitteln von gestern betrieben werden, sagt Eberhart. Wie sehen denn die modernen Mittel aus? Marc Lehmann befragt den promovierten Historiker über das veränderte Job-Profil des Verteidigungsattachés.
Hans Eberhart: Warum braucht es den Verteidigungsattaché?
Ein Spion, der geheime Informationen an die Zentrale übermittelt oder ein Salon-Diplomat, der beim Cüpli Kontakte pflegt? Über den Verteidigungsattaché kursieren wilde Vorstellungen. Ein neues Buch versucht Ordnung zu schaffen. Der Attaché Hans Eberhart tut es im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann.
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