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Hans-Werner Sinn. Der Münchner Ökonom will einem breiten Publikum die Welt erklären.
Bild: Keystone
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Hans-Werner Sinn über die Rolle der EU beim Brexit

Die «Bild»-Zeitung nannte ihn einmal den «klügsten Professor Deutschlands» – und auch mit über 70 ist Hans-Werner Sinn noch immer gut in Schuss. Der Münchner Ökonom will einem breiten Publikum die Welt erklären. Warum er nichts von einem Brexit hält, verrät er im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.

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Das britische Parlament hat Premierministerin Theresa May die Gefolgschaft verweigert und den von ihr ausgehandelten Austrittsvertrag wuchtig abgelehnt. Wie es nun in Sachen Brexit weitergehen soll, ist 70 Tage vor dem geplanten Austrittstermin völlig unklar. Der emeritierte Münchner Wirtschaftsprofessor Hans-Werner Sinn gilt als einer der pointiertesten Kommentatoren des Weltgeschehens, und er scheut sich nicht, auch laut Kritik zu üben, wenn es ihm angezeigt erscheint. So hält er etwa die Gemeinschaftswährung Euro für eine völlige Fehlkonstruktion. Auch der Idee eines Brexit kann er nichts abgewinnen – Sinn hält diesen für schädlich, sowohl für Grossbritannien selbst wie aber explizit auch für die EU. Er kann deshalb nicht verstehen, warum man in Brüssel die Sache auf die leichte Schulter genommen und den Briten kein besseres Angebot gemacht hat. An der gestern eröffneten Winterkonferenz des Schweizerischen Gewerbeverbands in Klosters hat Hans-Werner Sinn das Eröffnungsreferat gehalten – Marc Lehmann hat ihn dort zum Gespräch getroffen.