Ein Ex-Präsident und seine Anhänger kämpfen gegen die Huthi-Milizen, islamistische al-Kaida-Kämpfer nutzen den Konflikt für ihre Zwecke, Saudi Arabien und Iran tragen einen Stellvertreterkrieg aus. Und keiner von ihnen nimmt Rücksicht auf die Zivilbevölkerung in Jemen: Das dokumentiert unter anderem die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Rund 4000 sind bereits umgekommen, eine Million Menschen ist auf der Flucht. IKRK-Präsident Peter Maurer hat Jemen besucht. «Im Jemen sieht es nach fünf Monaten Bürgerkrieg schlimmer aus als in Syrien nach fünf Jahren», sagt Peter Maurer. Grund dafür sei die ohnehin schon schwache Infrastruktur und Wirtschaft des bettelarmen Landes. Während seines Aufenthalts versuchte er die Kriegsparteien zu überzeugen, dass die Einhaltung der Genfer Kriegskonventionen und des humanitären Völkerrechts allen zugute käme. Weiteres Gesprächsthema waren die vielen Flüchtlinge, die jetzt auch nach Europa kommen. Auch hier betonte Maurer, dass die Einhaltung der Konventionen die Zahl der Flüchtlinge reduzieren würde.
IKRK-Präsident Peter Maurer - «katastrophale Lage» in Jemen
Wenn der IKRK-Präsident die Lage in einem Land als «katastrophal» bezeichnet, dann muss es schlimm sein. Peter Maurer ist eben zurückgekehrt von einer Reise nach Jemen - und Gast von Susanne Brunner.
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