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Manfred Sapper: «Ein gepflegtes Vertrauen im Misstrauen».
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Manfred Sapper: «Ein gepflegtes Vertrauen im Misstrauen»

Heute stattet die deutsche Kanzlerin Merkel dem russischen Präsidenten Putin einen letzten Besuch ab. Anlass für das «Tagesgespräch» mit dem deutschen Russlandexperten Manfred Sapper über das komplexe Verhältnis der beiden Staatsoberhäupter und der beiden Länder zu sprechen.

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Es ist ein Abschiedsbesuch – aber kaum ein Plauderstündchen: Heute trifft die deutsche Kanzlerin Angela Merkel wohl ein letztes Mal den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Die beiden haben viel zu besprechen: Afghanistan, Belarus, die Gaspipeline Nord Stream 2. Ebenfalls wird erwartet, dass Angela Merkel die Inhaftierung von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ansprechen wird – gerade heute, genau ein Jahr nach der Vergiftung von Nawalny. Kein anderes Staatsoberhaupt hat Angela Merkel öfter besucht, mit keinem hat sie häufiger telefoniert als mit Putin. Die beiden kennen sich und durchschauen sich. Wie hat dieser Umstand die deutsch-russischen Beziehungen in den letzten sechzehn Jahren geprägt? Manfred Sapper beobachtet das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland schon lange. Der Politologe ist seit knapp 20 Jahren Chefredaktor der deutschen Zeitschrift «Osteuropa», welche die aktuellen politischen Entwicklungen in Osteuropa und Russland analysiert. Barbara Peter hat mit Manfred Sapper gesprochen.