Die Stadt Zürich war kein Sonderfall. Die historische Arbeit zur Verflechtung der Stadt Zürich und der Zürcherinnen und Zürcher in den Sklavenhandel oder in Geschäfte mit der Sklaverei gab auch Hinweise auf protestantische Netzwerke: unter protestantischen Pfarrern, aber auch unter protestantischen Städten. Pfarrer organisierten Arbeitsstellen in den Kolonien, die Städte informierten sich gegenseitig über Handelsgeschäfte oder beteiligten sich an denselben Gesellschaften. Wie wichtig waren die Geschäfte mit Sklaverei für die Entwicklung der Stadt Zürich und deren Industrie? Was lässt sich auf andere Orte übertragen? Was bringen solche Forschungsergebnisse? Welche Forschung braucht es noch – und wie beeinflussen allfällige Forderungen nach Reparationszahlungen die historische Forschung? Diese Fragen beantwortet Marcel Brengard im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Marcel Brengard: Geschäfte mit Sklaven betrafen alle Schichten
Ein Blick auf die Stadt Zürich und ihre Bevölkerung zeigt, wie vielfältig die Beteiligung an Geschäften mit Sklaven war, auch in einem Land ohne Kolonien. Was heisst das für andere Städte? Wie kann mit diesem Erbe umgegangen werden? Der Autor Marcel Brengard gibt Antworten im Tagesgespräch.
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