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Marco Sassòli hat an einem OSZE-Bericht über mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine in den ersten Kriegswochen mitgearbeitet.
Bild: zvg
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Marco Sassòli: Schwierige Verfolgung von Kriegsverbrechern

Mehr als 15000 Ermittlungsverfahren wegen möglicher Kriegsverbrechen laufen in der Ukraine. Wie steht es um die juristische Aufarbeitung des Krieges? Gast im «Tagesgespräch» ist der Genfer Völkerrechtsprofessor Marco Sassòli, der selbst wegen möglicher Kriegsverbrechen in der Ukraine ermittelt hat.

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Der Krieg in der Ukraine dauert unvermindert an, doch längst läuft auch die juristische Aufarbeitung des Krieges. Vor kurzem wurden mehrere russische Soldaten wegen Kriegsverbrechen von einem Gericht in Kiew zu langen Haftstrafen verurteilt. Wer kann dafür zur Verantwortung gezogen werden? Welche Rolle wird der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag bei der Aufarbeitung des Krieges spielen? Darüber sprechen wir mit Marco Sassòli, Professor für Völkerrecht an der Universität Genf. Sassòli hat im März an einem OSZE-Bericht über mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine in den ersten Kriegswochen mitgearbeitet und gilt als einer der führenden Experten für das humanitäre Völkerrecht.