Eine Umarmung, ein Händedruck, ein Küsschen auf die Wange, ein Schulterklopfen: Solche kleine, teils flüchtige Berührungen waren im Alltag oft selbstverständlich für viele von uns. Doch in der Corona-Pandemie und den eingeschränkten Kontakten gingen für viele die Berührungen und die körperliche Nähe zu anderen Menschen verloren. Welche Folgen hat es für die Gesellschaft, wenn die Menschen weniger Kontakte und Berührungen haben?
Matthias Riedel, Professor für Soziologie an der Fachhochschule Bern, forscht schon seit vielen Jahren zur soziologischen Bedeutung von Berührungen und Körperkontakt. Er hat im Sommer eine bevölkerungsrepräsentative Studie mit über 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der deutschsprachigen Schweiz und in Deutschland durchführen lassen. In den beiden Länder galten in der Pandemie zum Teil unterschiedliche Corona-Massnahmen. Inwiefern zeigt sich das in den Studien-Ergebnissen? Und wie macht sich der fehlende Köperkontakt bemerkbar? Barbara Peter hat mit Matthias Riedel gesprochen.
Matthias Riedel: Welche Folgen hat Mangel an körperlicher Nähe?
Abstand halten, Kontakte beschränken: So lauten zwei Verhaltensregeln in der Corona-Pandemie. Welche Folgen hat es für die Gesellschaft, wenn die Menschen sich aus dem Weg gehen müssen? Der Soziologe Matthias Riedel hat dazu eine Studie durchgeführt, im «Tagesgespräch» ordnet er die Ergebnisse ein.
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