Viele Religionen kennen Fastenzeiten, und wer nicht religiös ist, kennt Fasten vielleicht als Gesundheitstipp oder Wellnessangebot. Fasten ist aber viel mehr als der Verzicht auf bestimmte Speisen oder auf Nahrung für eine bestimmte Zeit. Fasten hat auch eine sozialpolitische Dimension, die vor allem dann sichtbar wird, wenn Menschen in den Hungerstreik treten, um für oder gegen etwas zu kämpfen. Und nirgendwo zeigt sich Ungerechtigkeit deutlicher als beim Hunger und seinen Folgen. Niklaus Brantschen ist Gründer und Institutsleiter des Lassalle-Hauses in Bad Schönbrunn im Kanton Zug, das Fastenzeiten durchführt. Er sagt: «Verzicht auf Nahrung sensibilisiert und macht offen; offen für die Not anderer und für die eigene Not». Wenn man sich nach innen richte, stiller werde, behandle man die Mitmenschen anders.
Niklaus Brantschen: «Fasten, eine Chance zum Innehalten»
Am Aschermittwoch beginnt für Christinnen und Christen die Fastenzeit, die 40 Tage dauert. Wer fastet heute noch? Und warum? Niklaus Brantschen ist Jesuit, Priester und Zen-Meister – und Gast von Susanne Brunner.
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