Wir sehen sie nicht, aber sie sind da: Nanoteilchen. In Socken und Stofftieren, in Sonnencrèmes und Kosmetika, in Handys und auch in Lebensmitteln. Nanopartikel reagieren schneller und heftiger, weil sie im Verhältnis zu ihrem Volumen eine viel grössere Oberfläche aufweisen. Peter Gehr illustriert das so: «Einen Würfel in 100 Würfel aufteilen ergibt eine viel grössere Oberfläche, obwohl das Volumen gleich bleibt.» Deshalb gelte es, dieses andere Verhalten von Materialien zu erforschen, um neuartige Risiken zu erkennen. «Wir wissen zum Beispiel noch nicht, ob bestimmte Arten von Nanopartikeln in den menschlichen Organen Probleme verursachen könnten.» Das entsprechende Nationalfonds-Forschungsprojekt läuft bis 2015. Zur besseren Aufklärung und Information der Bevölkerung gibt es zur Zeit eine kleine Wanderausstellung, die in verschiedenen Städten der Schweiz zu sehen ist.
Peter Gehr, emeritierter Professor für Anatomie an der Uni Bern
Sie bieten neue Möglichkeiten, aber bergen auch Risiken: winzige Nanoteilchen. Wie diese Nanoteilchen auf Mensch und Umwelt wirken, untersucht das Nationalfonds-Forschungsprojekt NFP 64 unter der Leitung von Peter Gehr, emeritierter Professor für Anatomie der Uni Bern. Mit ihm sprach Urs Siegrist.
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