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Rita Famos ist Präsidentin der evangelisch-reformierten Kirche EKS.
Bild: SRF/Karoline Arn
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Rita Famos: «Die reformierte Kirche hat zu lange weggeschaut»

Nun sieht auch die evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz Handlungsbedarf und will ihre Fälle von sexualisierter Gewalt aufarbeiten. Rita Famos, Präsidentin der EKS, ist überzeugt, dass es auch in ihrer Kirche viele Fälle gibt und zu lange weggeschaut wurde.

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Die Missbrauchsfälle in der römisch-katholischen Kirche haben auch die evangelisch-reformierte Kirche aufgewühlt. Noch vor zwei Jahren sah die Präsidentin der EKS, Rita Famos, keinen Bedarf, für die reformierte Kirche eine schweizweite Untersuchung zu sexualisierter Gewalt zu machen. Diese Haltung hat nun geändert. Auch aufgrund einer Studie, der deutschen evangelischen Kirche. Diese Ergebnisse werden im Januar präsentiert.

«Ich bin immer noch der Meinung, dass das Ausmass kleiner ist als in der römisch-katholischen Kirche, aber auch bei uns gibt es viele Fälle und wir haben viel zu lange weggeschaut.» Die evangelisch-reformierte Kirche sucht nach Wegen, die Vergangenheit aufzuarbeiten, richtet landesweit Meldestellen ein. Sie will aber auch Zahlungen an Opfer leisten und in die Prävention und Sensibilisierung investieren.