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Medizinethikern Ruth-Baumann Hölzle.
Bild: SRF
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Ruth Baumann-Hölzle über die bundesrätlichen Impf-Ziele

Der Bundesrat lanciert nochmals eine millionenteure Impfkampagne: Erst wenn eine bestimmte Impfquote erfüllt ist, sollen die Corona-Massnahmen aufgehoben werden. «Problematisch», findet das die Medizinethikern Ruth-Baumann Hölzle im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann.

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Noch Hunderttausende müssen impfen lassen, bevor die Schweiz aus der Pandemie wieder in die Normalität zurückkehren kann – das hat der Bundesrat gestern festgelegt. Er will deshalb mit einer Informations-Kampagne die noch immer Unentschlossenen zum Piks überzeugen.

Doch: Wie verträgt sich der Druck, der hier von der Regierung ausgeht, mit der individuellen Freiheit, die in unserem Rechtsstaat garantiert ist? Der Bundesrat bewege sich mit seinem Plan in einer rechtlichen Grauzone, so der Befund von Ruth Baumann-Hölzle. Die promovierte Theologin ist Leiterin des interdisziplinären Instituts für Ethik im Gesundheitswesen der Stiftung Dialog und Ethik. Während vielen Jahren gehörte sie der nationalen Ethik-Kommission im Bereich Humanmedizin an und hatte am Epidemiengesetz beratend mitgewirkt.