Separatistische Bewegungen sind in Spanien nicht neu, nur stiessen sie in Katalonien bis vor zehn Jahren auf wenig Zustimmung. In den letzten Jahren hat sich das geändert. Die Idee der Unabhängigkeit wurde populärer bei den Katalanen, gleichzeitig hiess es aus Madrid immer nur, Abstimmungen über Unabhängigkeit seien illegal, verfassungswidrig. Einen echten Dialog zwischen katalanischen Separatisten und der spanischen Regierung gab es nicht, die Fronten verhärteten sich. Gestern versuchte die spanische Regierung mit Gewalt die Abstimmung über die Unabhängigkeit der Katalanen zu verhindern. Was nun? Und: warum gehts bei den einen friedlich, wie bei den Tschechen und den Slowaken, während es bei den anderen laufend eskaliert, bis zum Bürgerkrieg? Warum dürfen Schotten über ihre Unabhängigkeit abstimmen, Katalanen aber nicht? Welche Rolle spielt die EU? Sabine Riedel hat sich mit Separatismus auseinandergesetzt. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Magdeburg und Wissenschaftlerin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin.
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Inhalt
Sabine Riedel: Katalonien und die Unabhängigkeit von Spanien
Menschen mit blutüberströmten Gesichtern, Polizisten, die Scheiben zertrümmern: der Streit um die Unabhängigkeit der Katalanen ist gestern eskaliert. Wie weiter? Gast von Susanne Brunner ist die Politikwissenschaftlerin Sabine Riedel.
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